Dienstag, Juni 17, 2008

13. und 14. Juni 2008 Berlin / Bad Salzungen

Wir standen an der Hausbar des Generator Hostels, in welchem wir für den Freitag einquartiert waren, und schauten auf einem der 20 Fernseher das Spiel Italien – Rumänien. Außer uns waren da noch zwei Kellner, die uns mit Bier und Cocktails versorgten. Sonst war da erst mal Niemand. Trotzdem spielten wir pünktlich zum Anpfiff auch unseren ersten Song. Unser erstes Konzert in Berlin an diesem Abend begann also zur allerbesten Zeit!
Manchmal kamen ein paar Rucksacktouristen quer durch die Bar gelaufen um uns kurz fragend anzukucken. Wir hatten uns aber schnell mit der etwas ungewöhnlichen Situation abgefunden und taten so als wäre der Raum dunkel und prallevoll. Als wir nach einer ¾ Stunde eine kurze Pause einlegten, waren immerhin ein paar Mädels, ein altes Ehepaar und ein amerikanisches Paar gekommen und auch geblieben. Nach der Pause gab Linus alles und schmiss sich bei „Do You Want It" den drei Mädels an Tisch 7 vor die Füße und sang voller Inbrunst! Die Mädels hörten das ganze Lied lang nicht mehr auf zu kreischen. Eine fiel danach in Ohnmacht, als Linus ihr eine Kusshand zuwarf. Der alte Charmeur.
Später am Abend gaben wir dann noch ein richtiges Konzert in der Kulturfabrik Moabit. Und zwar wie so ein Ska-Konzert sein sollte: dunkel, dreckig und laut! Aber so genau erinnere ich mich nicht mehr..
Mit einem kleinen Straßenfussballturnier gingen wir den anderen Hostelgästen am Morgen ordentlich auf den Sack, bevor wir uns auf den falschen Weg machten Richtung Bad Salzufflen. Ist uns aber noch rechtzeitig aufgefallen und wir fanden dann doch irgendwie das Pressenwerk in Bad Salzungen. Dafür dass wir die einzige Band waren und wir uns in einem Dorf irgendwo in Thüringen befanden, wurde es sogar recht gut besucht und das Publikum, überwigend Punks, übten sich im Ska-Dance. Generell spielten wir denen wohl einfach zu langsam, denn selbst nach unseren schnellsten Stücken riefen sie: „Schneller!". Nach dem Konzert legte noch DJ Vogel auf, der uns das ganze Wochenende organisiert hatte. Vielen Dank dafür an dieser Stelle nochmals!

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